Ist eine parlamentarische Republik (seit 1973)

 

 

 

 
Staatsaufbau mit regionaler Gliederung:

Zur Dezentralisierung der staatlichen Verwaltung und Effizienzsteigerung der lokalen Gebietskörperschaften hat das griechische Parlament im November 1997 gegen erheblichen Widerstand eine umfassende Kommunalreform (Kapodistrias-Plan) verabschiedet, der u.a. eine Reduzierung der Anzahl der Gemeinden von bislang ca. 6.000 auf etwas mehr als 1.000 vorsieht. Griechenland ist in Gemeinden, Städte und Präfekturen mit beschränkten Selbstverwaltungsrechten gegliedert. Es gibt 51 Präfekturen (Nomarchien) und eine autonome Region (Athos). Die Präfekten wie auch ihre Ratsmitglieder werden direkt gewählt.

 Wahlrecht:

Aktives Wahlrecht ab 18 Jahren, passives Wahlrecht ab 25 Jahren (für Präsidentschaftswahlen: Es herrscht Wahlpflicht für alle Personen zwischen 18 und 70 Jahren.

Parlament:

Die 300 Mitglieder des griechischen Parlaments (Vouli ton Ellinon) werden seit 1993 nach dem sogenannten verstärkten Verhältniswahlrecht für 4 Jahre gewählt, d.h. die Partei, welche als stärkste aus den Wahlen hervorgeht, erringt automatisch die Mehrheit der Sitze im Parlament. Darüber hinaus existiert eine 3%-Klausel. So lag das Stimmenverhältnis zwischen der konservativen Nea Dimokratia (ND) und der linken PASOK bei den letzten Parlamentswahlen im September 2007 bei 41,9% zu 38,1%; die ND erreichte 152 Sitze (und damit knapp die absolute Mehrheit), die PASOK bloß 102 Sitze.